Tunnel der Lindenbrunnenquelle

Bereits 1489 wurde unterhalb des ehemaligen Lindenturms der Basler Stadtbefestigung am Rhein am Fusse des Mühlenbergs die Lindenbrunnen-Quelle gefasst, die 16 öffentliche und 54 private Brunnen in der Umgebung bediente. 1837 wurden zwei weitere Quellen mit der Lindenbrunnenquelle zusammengefasst und in einem 138 Meter langen Tunnel zur ehemaligen Hirzlimühle beim heutigen Kunstmuseum Gegenwart geführt und dort mittels eines Wasserrads in ein Reservoir an der St.Alban-Vorstadt 81 gepumpt. 1963 wurde das Brunnwerk geschlossen. Der Tunnel und das Reservoir bestehen immer noch und können besichtigt werden.

Dauer: 90 Minuten

Ausrüstung: Wer dem Tunnel entlang bis an den Standort der ehemaligen Hirzlimühle gehen möchte, sollte eine Taschenlampe und Gummistiefel mitnehmen, da immer noch Wasser von den Quellen in den Tunnel fliesst.

  • Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Basler Wasserversorgung steigen wir in die Lindenbrunnenquelle hinunter und schauen uns den Tunnel an. Wer will kann die 138 Meter bis ans Ende des Tunnels durch den seichten Wasserkanal waten.

  • Nach einem kurzen Abstecher in den Friedhof der Klosterkirche St.Alban zum Grab von Melchior Berri, dem Erbauer des Reservoirgebäudes und vor allem auch des Museums in der Augustinergasse, gehen wir über das Castellioweglein zur St. Alban-Vorstadt 81 und schauen uns dort das 68'000 Liter grosse Reservoir an.

  • Abschliessend schauen wir uns im Untergeschoss des Reservoirs eine kleine Ausstellung an, in der die Funktionsweise der alten Basler Brunnwerke erklärt wird, insbesondere auch die Herstellung der sog. Teuchel oder Deuchel, also jener Holzröhren, mit denen Wasser von den Quellen durch die Stadt in die Brunnwerke geleitet wurde.

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